Niederlage im Derby gegen des SV Oberkrämer II für unsere Erste

4.Spieltag - Kreisliga West OHV/BAR: 1. SV Oberkrämer 11 II gegen SG Grün-Weiß Bärenklau I 2:0 (0:0).

 

Bären verlieren intensives  Derby:
Am 4. Spieltag kam es zum mit Spannung erwarteten Derby beim nur einen Steinwurf entfernten 1. SV Oberkrämer 11 II. Aufgrund des Tabellenstandes gingen die Bären durchaus favorisiert in diese Begegnung, die es insbesondere in der 2. Halbzeit in sich hatte, doch der Reihe nach.

 

Die Bären kamen gegen zunächst tiefstehende Gastgeber gut in die Partie und hatten schnell einen verheißungsvollen Abschluss, als L. Gerigk sich stark die Kugel eroberte und das Außennetz traf (9.). Aber auch der Außenseiter versteckte sich keineswegs, nach einer gelungenen Kombination reagierte Bärenschlußmann K. Ramlow aus kurzer Entfernung ganz stark und verhinderte das sichere 0:1(18.). Nach gut 20 Minuten wagte sich Oberkrämer mehr und mehr aus der Deckung. Die Bären operierten in diese Phase mit zuviel langen Bällen, aber auch das Paßspiel war ungewohnt fehlerhaft, die Außen wurden nur wenig einbezogen, dementsprechend musste eine Standardsituation für die nächste Chance der Bären herhalten. Nach einer Ecke von links auf den 11m-Punkt köpfte T. Püchner das Spielgerät knapp über das Gehäuse (27.). Nach einer Eckenserie für Oberkrämer, die allesamt wirkungslos verpufften, nahm die Partie endlich Fahrt auf. Zunächst setzte G.Tründelberg das Leder aus der Distanz knapp drüber (33.), dann hatten die Bären Glück, das beim vermeintlichen 1:0 für Oberkrämer der Schütze wohl knapp im Abseits stand (35.). Quasi  im Gegenzug musste eigentlich das 1:0 für die Gäste fallen, doch R. Kaubek scheiterte nach flacher Eingabe aus kurzer Entfernung (35.). Die Torszenen häuften sich, auch weil die Bären weiterhin gute Chancen hatten (39., S. Wolff gehalten/44., L. Gerigk  vorbei). Oberkrämer hielt aber weiter gut dagegen und setzte einzelne Nadelstiche (41.,vorbei). In der Nachspielzeit dann fast doch noch die Führung für den Favoriten, als G. Tründelberg im Strafraum stehend, nur den Pfosten traf(45.+3). Kurze Zeit später ging es in die Pause.

 

Die Bären kamen wieder gut aus der Halbzeit und hätten sich bei drei weiteren Abschlüssen endlich mit der Führung belohnen müssen (46., L. Gerigk, Außennetz/49., I. Cinar, gehalten und 52., R. Kaubek, drüber). Dann kam es, wie es kommen musste, die Partie kippte innerhalb weniger Minuten in Richtung der Gastgeber. Zwei Szenen waren dafür verantwortlich, zunächst wurde der früh verwarnte Abwehrchef J. Kain nach abermaligen Foulspiel mit der Ampelkarte zum Duschen geschickt, eine harte aber vertretbare Entscheidung. Als sich die Bären noch in Unterzahl sortierten, überspielte ein langer Ball die Defensive, nach einem trockenen Schuß ins lange Eck lagen die Bären plötzlich mit 0:1 im Rückstand (57.). Die Bären wirkten nun angeknockt, zudem wurde die Partie deutlich hitziger, von Aussen wurden viel Emotionen in das Spiel gebracht. Von der aufkommenden Hektik ließen sich die Grün-Weißen leider anstecken, zudem fehlte an diesem Tag die nötige Zielstrebigkeit zum Tor. Der Gastgeber pushte sich durch die zahlreichen Zuschauer und dem unverhofftem Führungstreffer, der sich nicht angedeutet hatte. Den Bären entglitt zusehends das Spiel, zudem tickte die Uhr gnadenlos gegen die Gäste, die sich dann aber doch noch einmal aufbäumten. Im Strafraum eroberte sich der agile L. Gerigk den Ball, zögerte aber den Bruchteil einer Sekunde zu lange und scheiterte erneut am Torwart(84.). Es sollte wohl nicht sein für die Bären an diesem Tag, nach einem langen Einwurf (!) in den Strafraum der Bären und einem Kopfball als Bogenlampe war der Deckel zum 2:0 drauf (89.). Es kam aber noch schlimmer, als L. Gerigk mit der Ampelkarte ebenfalls des Feldes verwiesen wurde(90.+1). Nach einer siebenminütigen Nachspielzeit war Schluss.

 

Ein nicht ganz unverdienter Sieg der Gastgeber, die ihre wenigen Chancen eiskalt nutzten und ihre spielerischen Defizite durch enormen Kampfgeist ausglichen. Die Bären dagegen ließen sich leider von den Emotionen von Aussen und der Hektik auf dem Spielfeld leiten und konnten ihre durchaus vorhandene spielerische Klasse zu keiner Zeit auf den Rasen  bringen. Zudem scheiterten die Gäste nicht das erste Mal an ihrer katastrophalen Chancenverwertung.


Am nächsten Sonntag geht es dann zu Hause gegen die TSG Fortuna Grüneberg.

Dirk Kautz