Sieg im Derby gegen den FSV Germendorf

9.Spieltag Kreisliga West OHV/BAR ,

SG Grün-Weiß Bärenklau I - FSV Germendorf I 2:1 (1:1).


Später Geniestreich sichert Big Points im Spitzenspiel:
Am 9. Spieltag empfingen die Bären auf heimischem Geläuf den Tabellendritten FSV Germendorf zum richtungsweisenden Spitzenspiel. Rechtzeitig zu dieser Begegnung hatte sich die Personalsituation bei den Bären ein wenig entspannt, wichtige Spieler drängten wieder zurück in die Startelf. Es war also angerichtet bei bestem Fussballwetter und einer prächtigen Zuschauerkulisse, die Grün-Weißen nahmen den Schwung gleich mit, als S. Wolff im Strafraum noch deutlich zu hoch zielte, aber eine erste Duftmarke setzte (2.). Die Gäste näherten sich mit einem Freistoß aus vielversprechender Position an (4., gehalten). Kurze Zeit später schon der erhoffte frühe Führungstreffer, als S. Wolff mit einem perfekten Pass durch die Viererkette den freistehenden L. Neuenkirchen bediente, der mit einem überlegten Schlenzer ins lange Eck früh auf 1:0 für die Einheimischen stellte (7.). Eine Coproduktion also der beiden Rückkehrer nach langer Verletzungspause, denen man im Laufe des Spiels die lange Pause anmerkte, aber dem Spiel der Bären in jeder Hinsicht guttaten. Die frühe Führung verschaffte den Bären leider nicht die erhoffte Sicherheit, auch weil die Gäste sich nur kurz schütteln mussten und prompt ausgleichen konnten. Die Bären bekamen im Strafraum den Ball nicht geklärt, die Kugel landete irgendwie bei Toptorjäger A. Neukirch, der keine Mühe hatte, aus kürzester Entfernung den schnellen Ausgleich zu besorgen (10.). Sofort setzten die mutigen Gäste nach, unterstützt von Ihrem zahlreichen Anhang und setzten die Bären mit hohem Pressing unter Druck und zwangen sie zu Fehlern. Folgerichtig kam der FSV zum nächsten Abschluss (14., drüber) und zu zwei Ecken, die aber wirkungslos verpufften. Die Bären konnten die Fesseln dann etwas lösen, ein Schuss von I. Cinar wurde geblockt (23.). Es entwickelte sich eine Partie mit hoher Intensität und einigen knackigen Zweikämpfen, Torraumszenen waren in dieser Phase eher Mangelware, Fußball wurde gearbeitet, das Spielgeschehen spielte sich eher im Mittelfeld ab. Trotz einer eigentlich soliden Vorstellung bis zu diesem Zeitpunkt, wirkten die Bären zeitweise zu hektisch in ihrem Spiel, was zur Folge hatte, das einige zweite Bälle zuviel bei den Gästen landeten, die aber mit ihrem Übergewicht an Ballbesitz und Standards nicht wirklich etwas anzufangen wussten (40.). Kurz danach ging das unruhige und hektische Spiel in die Pause (45.+1).

 

Im 2. Durchgang legten die Bären fast einen Bilderbuchstart hin, R. Kaubek spielte im Strafraum den freistehenden L. Gerigk frei, der zirkelte das Leder aber knapp am langen Pfosten vorbei (47.). Die Gäste also mir Fortuna im Bunde, schoben aber sofort unbeeindruckt nach vorne an (53., gehalten). Nicht zum ersten Mal in dieser Saison schenkten die Bären dann ihrem Gegner  Standardsituationen in der gefährlichen Zone (58., 62., 66., 70., 73. und 74.), die aber derart ideenlos ins Zentrum geschlagen wurden, das die am heutigen Tag stabile Defensive der Bären kaum Probleme hatte, ihren Käfig zu verteidigen. Auch in dieser Phase präsentierten sich die durchaus ambitionierten Germendorfer erstaunlich ideenlos und konnten aus dem Spiel heraus keine gefährlichen Chancen generieren. Die Schlussphase wurde mit einigen Wechseln auf beiden Seiten eingeläutet (76.-78.). Die Grün-Weißen standen bis dato stabil und ließen kaum etwas zu, gingen aber offensiv nicht ins ins letzte Risiko. Alles deutete also auf ein (leistungsgerechtes) Remis hin, dass aber beiden Teams nicht wirklich weitergeholfen hätte. Der FSV selbst war es dann, der die Bären dann doch noch auf die Siegerstraße schubste. In einer eher harmlosen Situation trudelte das Spielgerät zwischen dem Gästetorwart und seinem Verteidiger, die sich wohl einen Moment nicht einig waren, R. Kaubek erfasste die Situation und landete einen Geniestreich, per Hacke und mit dem Rücken zum Tor, beförderte er den Ball am verduzten Keeper der Gäste ins Netz zum umjubelten 2:1 für die Hausherren, die also wieder mal spät trafen (81.). Natürlich nahm die Partie sofort wieder Fahrt auf, aber außer einem Abschluss durch A. Neukirch (90.+2, vorbei), ließen die Gastgeber nichts Zählbares mehr zu. Kurz danach war Schluss (90.+4).

 

Es war wieder mal ein Herzschlagfinale mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Ende für die Platzbesitzer, die einen immens wichtigen Dreier einfuhren, weil sie wieder bis zum Schluß an sich und Ihren Stärken glaubten und sich spät belohnten. Damit rückt die Tabellenspitze, bis auf die momentan enteilten Basdorfer, noch enger zusammen, die Bären finden sich auf Platz 4 wieder. Entscheidend im Kampf um die vordersten Plätze wird sein, dass sich die Personalsituation weiter entspannt, denn die Qualität im Kader ist zweifellos vorhanden, ganz vorne ein Wörtchen mitzureden.


Am nächsten Samstag geht es dann zur Zweitvertretung des BSC Fortuna Glienicke in die Bieselheide auf Kunstrasen.

Dirk Kautz


Bilder zum Spiel