Erste gewinnt Nachholespiel gegen Eintracht Wandlitz II

Nachholspiel vom 3. Spieltag Kreisliga West OHV/BAR,

SG Grün-Weiß Bärenklau I - FV Eintracht Wandlitz II 5:1(3:1).


3. Sieg in Folge, Bären bauen Erfolgsserie aus und klettern auf Platz 3:
Am Pokalwochenende stand das Nachholspiel vom 3. Spieltag gegen die Zweitvertretung von Eintracht Wandlitz an.Vorsicht war geboten,denn die Barnimer hatten den hochgehandelten Löwenberger SV mit 3:2 besiegt. Die Bären mussten erneut verletzungs-und urlaubsbedingt auf wichtige Akteure verzichten. Dennoch gelang es dem Trainerteam wieder, eine willensstarke und engagierte Elf auf den Rasen zu schicken, die sofort durch hohes Pressing den Gegner tief in die eigene Hälfte drückte. Folgerichtig ließen die ersten Abschlüsse nicht lange auf sich warten (3., M . Heyer, drüber/5., D. Krevs, gehalten).Die Gäste, zu diesem Zeitpunkt offensiv noch gar nicht in Erscheinung getreten, erhielten dann einen Freistoß in der Mitte der Hälfte der Bären in einer eigentlich torungefährlichen Position zugesprochen. Doch der als Flanke getretene Ball wurde immer länger und senkte sich als Bogenlampe zum Entsetzen der Gastgeber ins obere rechte Eck zum 1:0 für die Eintracht (12.). Das die Bären aber Rückstand können, haben sie in dieser noch jungen Saison bereits mehrfach bewiesen und machten sofort wieder Druck. Nach einem Freistoß von D.Krevs (18., drüber) und einer Ecke von A. Boremski, die ein Durcheinander in der jetzt schon wackligen Defensive der Wandlitzer verursachte, rutschte die Kugel zu M. Heyer durch, der im Strafraum stehend, gedankenschnell recht unorthodox mit der Pike schnell auf 1:1 stellte (20.). Fast hätten die Bären umgehend per Doppelschlag nachgelegt, aber nach einen glänzenden Zuspiel von M. Heyer zielte D. Krevs im Strafraum stehend knapp zu hoch (21.). Zu diesem relativ frühen Zeitpunkt war bereits klar, dass wieder ein Geduldsspiel drohte, da die Barnimer sich weit zurückzogen und offensiv so gut wie keine Akzente setzten (25.). Die Pressinglinie der Grün-Weißen agierte weiter sehr hoch, was zur Folge hatte, dass die Gäste größte Mühe in der Spieleröffnung hatten. Die Unsicherheit bei jedem Paß war förmlich greifbar, keiner wollte wirklich die Kugel haben. Die Gäste sorgten auch dann höchstselbst für die Führung der Hausherren, als nach einem Rückpaß dem genau vor und nicht seitlich vor dem Tor stehenden Gästegoalie das Spielgerät unter der Sohle durchrutschte und ins Tor trudelte, alle Rettungsversuche kamen zu spät und die Bären hatten das Spiel schnell gedreht zum 2:1 (28.). Nach nicht einmal 30 Minuten konnte man konstatieren, das zumindest die Zuschauer durch zwei nicht alltägliche Tore bestens unterhalten wurden. Dieses Tor und damit der Rückstand machte die Barnimer aber nicht wirklich sicherer und schon gar nicht mutiger, währenddessen die Bären sich weitere gute Chancen erspielten (35./36., R. Kaubek, vorbei und gehalten/37., D. Krevs, vorbei), sich aber die Gemengelage wieder in Richtung Chancenwucher zu entwickeln drohte. Die Bären, klar spielbestimmend, leisteten sich immer mal wieder kleinere Ungenauigkeiten im Paßspiel, auch eine gewisse Hektik im Spielaufbau war spürbar. Da die Gäste aber offensiv so gut wie nichts anboten, fiel das kaum ins Gewicht. Im Gegenteil, nach einer Ecke von A. Boremski, die flach an Freund und Feind durch den Fünfmeterraum rauschte, sagte der am 2. Pfosten stehende D. Krevs Danke und erhöhte mühelos noch vor der Pause auf 3:1 (45.+1).Kurze Zeit später ging es in die Pause (45.+2).

 

In Durchgang 2 sofort das gleiche Bild, die Bären erhöhten punktuell die Schlagzahl, während die Gäste gar nicht anders konnten, als sich zurückzuziehen. Noch aber zielten die Bären wieder zu ungenau (48., T. Kretschmer, vorbei/53., I. Cinar, vorbei), die kurz danach ihren Kapitän D. Lehmann nach einer im  1. Durchgang erlittenen Verletzung verloren (59.). Gute Besserung!!! Der Einbahnstraßenfußball und die Wandlitzer Fehler ging aber im gleichen Tempo weiter, I. Cinar bekam die Kugel von einem Wandlitzer Verteidiger maßgerecht mit dem Kopf aufgelegt und stellte ebenfalls per Kopf aus kurzer Entfernung auf 4:1 (61.). Nach etwas mehr als einer Stunde war der Deckel also drauf, auch weil die Gäste sich weiterhin nicht aus ihrem Schneckenhaus trauten und sich in der gesamten (!) 2. Hälfte lediglich eine Halbchance erarbeiten (56., drüber). Die Hausherren unvermindert im Vorwärtsgang, ließen aber wieder mal Gnade vor Recht ergehen (63./67., I. Cinar, gehalten/71., M. Eckert, drüber). Zu diesem Zeitpunkt hätte es bereits böse aussehen können für die Eintracht, die ausschließlich mit Defensivarbeit beschäftigt war, aber es noch nicht überstanden hatte. Die Bären hatten noch nicht fertig, R. Kaubek traf das Außennetz (81.) und der eingewechselte B. Scholze zielte (noch) zu hoch. Denn nach einer feinen Vorarbeit von M. Eckert, der den Verteidiger gekonnt aussteigen ließ und die Übersicht behielt, bediente er auch noch den eingewechselten Youngster B. Scholze,der per Flachschuß in die lange Ecke auf 5:1 erhöhte (84.). Die Gäste sehnten schon lange den Abpfiff herbei, auch weil B. Scholze fast noch den Doppelpack geschnürt hätte (89., gehalten). Kurz darauf erlöste der Unparteiische die wankende Eintracht (90.+1).


Ein auch in dieser Höhe vollkommen verdienter Sieg der Einheimischen,die trotz aller Widrigkeiten plus dem frühen und in der Entstehung unglücklichen Rückstand jederzeit Herr der Lage waren und sich mit dem 3. Sieg in Folge und dem Sprung auf Platz 3 belohnten.


Am nächsten Samstag geht es zum unbequemen Auswärtsspiel beim PSV Zehlendorf, dort gilt es, den dritten Platz zumindest zu verteidigen.

Dirk Kautz