Bittere Niederlage unserer Ersten in Zehlendorf

8.Spieltag Kreisliga West OHV/BAR:

PSV Zehlendorf  - SG Grün-Weiß Bärenklau I 2:1 (2:0).

 

Unterirdische erste Hälfte kostet wichtige Punkte:
Am 8. Spieltag ging die Reise zum PSV Zehlendorf, eine schwer einzuschätzende Mannschaft,die Schwarzgelben punkteten gegen hoch gehandelte Teams wie Borgsdorf, Mühlenbeck, Löwenberg und Germendorf, verloren aber zu Hause gegen die Zweitvertretung des SC Oberhavel Velten. Erschwerend kam noch hinzu, das die Bären wieder mal eine Notelf aufbieten mussten. Insgesamt fehlten 10 (!) Spieler, auch die Ersatzbank war mit nur 2 Akteuren auf Kante genäht.

 

Dennoch ging es gut los, T. Kretschmer scheiterte im Fünfmeterraum am gut reagierenden TW (3.), nach einer sich anschließenden Ecke köpfte J. Kain knapp vorbei (4.). Zehlendorf brauchte etwas länger und meldete sich ebenfalls offensiv an (11., vorbei). Nach etwas mehr als einer Viertelstunde das erwartete Bild, die Gastgeber viel mit langen Bällen in der Spieleröffnung unterwegs, die Bären um spielerische Lösungen bemüht (17.). Nach einem Freistoß der Einheimischen aus vielversprechender Position, der knapp zu hoch geriet (18.), erfolgte durch T. Kretschmer (23., drüber) der vorerst letzte Abschluss für die Gäste, die sich immer tiefer in die eigene Hälfte drängen ließen. Der PSV wurde immer dominanter, trotzdem hatte sich die nun folgende neue Gemengelage nicht unbedingt angedeutet. Nachdem die Kugel von Bärentorwart K. Ramlow stark pariert wurde und der Nachschuss am Pfosten hängenblieb, durften sich die PSVer ein drittes Mal versuchen und prompt lag der Ball im Tor zum 1:0 für die Gastgeber (27.). Die Hausherren setzten umgehend nach, die Bären wirkten wie paralysiert und nachdem erneut K. Ramlow den Schuss abwehren konnte, ging der 2. Ball wieder nach Zehlendorf, es hieß dann nach einem Abstauber 0:2 aus Sicht der Gäste(32.). Die Rumpfelf der Grün-Weißen offenbarte zu diesem Zeitpunkt große Lücken im Defensivverbund und produzierte ungewohnt viele Fehler im Spielaufbau. Fehlende Automatismen in allen Mannschaftsteilen verursacht durch notgedrungene Umstellungen begünstigten diesen negativen Spielverlauf aus Sicht der Bären, die noch Glück hatten, als der PSV kurz vor der Pause die Latte traf und die wohl endgültige Entscheidung vertagt wurde (40.).

 

Mit Beginn der 2. Halbzeit ein anderes Gesicht der Bären, die deutlich griffiger wirkten als in Durchgang 1 und die eigenen Fehler reduzieren konnten, auch weil die Zehlendorfer sich nun zurückzogen und scheinbar in den Verwaltungsmodus schalteten, sich aber weiterhin sehr stabil in der Defensive präsentierten. In der Folgezeit plätscherte das Spiel vor sich hin, bei beiden Teams ging nach vorne nur sehr wenig (66.). Umso überraschender der Anschlusstreffer für die Gäste, der eingewechselte B. Scholze scheiterte im Strafraum zunächst am Keeper der Gastgeber, schaltete aber beim Abpraller am schnellsten und stellte aus nicht ganz einfacher Position per Jokertor auf 2:1 (71.). Unverhofft waren die Bären wieder mittendrin in einem Spiel, das schon verloren schien gegen müde werdende Gastgeber, die es im ersten Durchgang verpasst hatten, den Deckel drauf zu machen und jetzt auch nicht mehr die Dominanz wie vor der Pause ausstrahlten. Die Partie schien doch nochmal zu kippen, einziges, aber entscheidendes Faustpfand war Ihre sichere Viererkette, die außer 2 Ecken für die Bären, die für ein kurzes Chaos im Strafraum sorgten, nicht Zählbares mehr zuließ. Nach einer 5-minütigen Nachspielzeit war Schluss.

 

Aufgrund einer starken 1. Halbzeit ein verdienter Sieg des PSV Zehlendorf über die Bären, die sich in der 2.Halbzeit steigern konnten und zumindest phasenweise gut dagegenhielten.Eine unglaublich lange Verletztenliste macht es zur Zeit sehr schwer, eine wettbewerbsfähige Mannschaft auf den Rasen zu schicken und Automatismen einzustudieren. Momentan gilt es, den Anschluss nach oben zu halten, bis die Lage sich entspannt.

 

Am nächsten Sonntag stellt sich der Tabellendritte FSV Germendorf in Bärenklau vor.

Dirk Kautz


Bilder vom Spiel